44 FOTOS BERLIN – POPPI
Eine Ausstellung des Berliner Fotografen LOTHAR M. PETER
Ein ungewöhnlicher Raum für eine besondere Ausstellung: die ehemalige Garage Alterini beherbergt für zwei Wochen 44 Fotos des Berliner Fotografen Lothar Michael Peter: die Besonderheit des Themas liegt im Zusammentreffen von zwei absolut gegensätzlichen Realitäten wie Berlin und Poppi : der Autor präsentiert eine Bilderserie vom Berlin in den „Tagen der Sintflut“, die auf die Öffnung der Mauer gefolgt sind. Diese Bilder werden von einigen Fotos des historischen Stadtzentrums und der Bewohner Poppis begleitet: eine Widmung seiner Arbeit als beruflicher Großstadtfotograf, der sich mit seinem Objektiv im Brennpunkt unvorhergesehener historischer Umwälzungen befunden hat.
Hinter diesem thematischen Gegensatz steht jedoch unverwechselbar die gleiche Hand. „Die Kraft der Fotografie“ könnte die Überschrift dieser kleinen Ausstellung sein. Nachdem uns das Fernsehen monatelang mit Bildern der Berliner Ereignisse überschwemmt hat, erscheint uns die informative Ausdruckskraft dieser ungewöhnlichen Bilder unglaublich. Es ist fast so als ob uns die eigentliche Notiz erst jetzt, durch diese Fotografien erreicht. Selbst die Poppi-Bilder erfahren wir mit der gleichen Überraschung: überaus bekannte Gesichter und Mauern enthüllen sich uns blitzartig.
Der Wahlberliner Lothar M. Peter ist ein junger Fotograf polnischer Herkunft, der schon zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen in seiner künstlerischen Laufbahn verzeichnen kann. Die Ausstellung in Poppi, der im nächsten Frühjahr eine größere Sammlung in Prato folgt, wird von der italienischen Sprachschule „Piero della Francesca“ veranstaltet. Die Räumlichkeiten sind freundlicherweise von Herrn Alterini zur Verfügung gestellt worden.
